Du fragst dich, wie du selbst SEO-Fehler beheben kannst? Mit den richtigen Grundlagen lassen sich viele davon Schritt für Schritt lösen.
Suchmaschinenoptimierung stärkt dein Unternehmen langfristig, denn sie sorgt für Sichtbarkeit und neue Kundschaft über Google.
Doch in Zukunft steigt die Relevanz eines Faktors immer mehr – dazu gleich mehr.
In diesem Artikel erfährst du:
SEO braucht einen klaren Plan – eine Strategie, die über Checklisten hinausgeht und echte Ziele verfolgt. Wie Adam Audette sagt: „Die Zeiten, in denen SEO ein Spiel war, bei dem man die Algorithmen austricksen musste, sind vorbei. Heute zählen nachhaltige Strategien und Inhalte, nicht nur Tricks und Links.“
„ The days of SEO being a game of outsmarting algorithms are over. Today content strategy and valuable, sustainable strategies are essentials, not just tricks and links. “
Adam Audette, SVP SEO and Data Science bei Blend360
Eine effektive SEO-Strategie besteht aus drei wesentlichen Schritten:
Erkenne und definiere deine Haupt-Herausforderungen. Im SEO bedeutet das oft, den spezifischen „Pain Point“ der Website zu identifizieren.
Die Strategie legt dann fest, in welche Richtung du arbeiten musst, um die Herausforderung zu meistern. Dieser „Approach“ ist der Plan, wie SEO-Maßnahmen die Herausforderungen konkret angehen.
Schließlich werden auf dieser Basis gezielte Schritte umgesetzt, um das Problem zu lösen und die gewünschten Ziele zu erreichen.
Eine Strategie ist dabei nur dann erfolgreich, wenn sie regelmäßig überwacht und angepasst wird.
Ein kontinuierliches Monitoring ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die SEO-Maßnahmen wirken. Dazu gehört das Prüfen der Keyword-Rankings, das Beobachten von Wettbewerbern und die Analyse des Website-Traffics.
Positionierung bedeutet, dass du genau weißt, wem du was und wie anbietest – idealerweise so, dass deine Werte und Sichtweisen klar und authentisch rüberkommen.
Häufig werden Websites zu einem „Bauchladen“ mit unübersichtlichem Angebot.
Besonders für neue Besucher kann das schnell den Eindruck erwecken, dass du kein Experte bist.
Google bevorzugt klar positionierte Marken, und auch SEO profitiert davon. Eine klare Positionierung und präzise Angebote helfen dir nicht nur bei der Optimierung, sondern auch dabei, potenziellen Kunden Orientierung zu geben.
Keywords, oder auch Schlagwörter, Stichwörter und Schlüsselwörter sind die Begriffe, die im Suchschlitz von Google eingegeben werden.
Hier gibt es ein breites Spektrum von Keywords mit unterschiedlichem Suchvolumen und Wettbewerb. Nischen-Keywords haben oft weniger Konkurrenz, während stark nachgefragte Keywords oft schwer zu erreichen sind.
In dieser Grafik stelle ich dir einige Beispiele vor. Links sind 3 wettbewerbsintensive Keywords mit hohem Suchvolumen. Rechts drei nischigere Keywords, die tiefer in das übergeordnete Thema eintauchen. Diese sind ideal für den Anfang.
Die Suchintention beschreibt die Absicht hinter einer Suchanfrage: Möchte der Nutzer Informationen sammeln oder steht er schon kurz vor einer Entscheidung? Je nach Suchintention sollten Keywords und Inhalte passend gewählt werden, um die Nutzererwartung bestmöglich zu erfüllen.
Lösung:
Die wichtigsten Punkte zur Strategie:
Inhalte, die nicht auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen oder veraltet sind, helfen niemandem weiter. Auch Google bevorzugt Inhalte, die wirklich Mehrwert bieten und regelmäßig aktualisiert werden.
„Dünner“ oder minderwertiger Content bedeutet, dass Inhalte entweder oberflächlich, veraltet oder nicht hilfreich für die Nutzer sind.
Häufig passiert dies, wenn Seiten nur für Suchmaschinen optimiert werden, ohne den Mehrwert für die Leser zu beachten. Inhalte, die nur Keywords wiederholen, ohne echte Informationen zu liefern, oder solche, die allgemeine Infos bieten, die die Fragen der Nutzer nicht wirklich beantworten, fallen schnell negativ auf.
Das Ziel ist es, der Zielgruppe Inhalte bereitzustellen, die ihre Fragen präzise beantworten und echten
Mehrwert bieten.
Hilfreich sind ergänzende visuelle Elemente:
Doppelte Inhalte – identische oder stark ähnliche Textpassagen auf mehreren Seiten – können die SEO-Leistung erheblich beeinträchtigen.
Suchmaschinen wie Google bevorzugen einzigartigen Content und werten Seiten mit Duplikaten als redundant, was dazu führt, dass sie schlechter ranken oder gar nicht erst erscheinen.
Doppelte Inhalte können unbeabsichtigt entstehen, zum Beispiel durch ähnliche Produktbeschreibungen oder Wiederholungen auf verschiedenen Seiten. Oder beim Duplizieren und versehentlichen Veröffentlichen von Seiten.
Ein häufiger Fehler ist jedoch auch das Kopieren von Inhalten anderer Websites. Doch Vorsicht: Das sollte nicht dein Anspruch sein!
Google erkennt solche Duplikate schnell und belohnt in der Regel die Originalquelle. Statt Inhalte zu kopieren, sollten eigene, einzigartige Inhalte erstellt werden, die einen echten Mehrwert bieten und deine Expertise widerspiegeln.
Eine klare Überschriftenstruktur ist essenziell für gutes SEO und ein positives Nutzererlebnis.
Dabei helfen sogenannte H-Tags, also HTML-Überschriften wie H1, H2, H3 usw., den Inhalt zu strukturieren und zu unterteilen.
Eine gute Metapher dafür ist ein Buch:
Eine klare, hierarchische Struktur hilft also nicht nur deinem SEO, sondern erleichtert es auch Nutzern, den Content zu scannen und die gewünschten Informationen zu finden.
Die SEO von Bildern bildet ein weiteres wichtiges Grundelement der Website. Kurz gesagt sollten Dateibenennung, Alt-Texte und Bildgrößen berücksichtigt werden.
Eine optimierte Bildbearbeitung beginnt bereits bei der Dateibezeichnung: Der Name sollte kurz, beschreibend und mit relevanten Keywords versehen sein, z. B. „kinderfahrrad-rot.jpg“. Google und andere Suchmaschinen nutzen die Dateinamen, um den Kontext des Bildes zu erfassen – ein präziser Dateiname ist daher ein erster wichtiger Schritt.
Ebenso entscheidend ist der Alt-Text (alternativer Text), der als Ersatzbeschreibung dient, falls das Bild nicht geladen wird oder von Menschen mit Seheinschränkungen gelesen werden soll. Der Alt-Text sollte das Bild so beschreiben, wie du es jemandem mündlich erklären würdest.
Er hilft auch dabei, die Barrierefreiheit deiner Website zu verbessern, was ab 2025 durch das neue Barrierefreiheitsstärkungs-gesetz weiter gefordert wird. Auch hier ist es sinnvoll, relevante Keywords unterzubringen, ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen.
Zusätzlich ist die Dateigröße entscheidend für die Ladezeit deiner Website. Große Bilddateien verlangsamen die Seite und verschlechtern das Nutzererlebnis sowie die SEO-Leistung. Komprimiere daher die Bilder auf eine angemessene Größe, um schnelle Ladezeiten zu gewährleisten.
#aufdenpunkt: Bilder-SEO
Usability, oder auf Deutsch „Benutzerfreundlichkeit,“ beschreibt, wie leicht und effizient ein Produkt, eine Website oder eine Software für Benutzer zu bedienen ist.
Ein System mit hoher Usability ist intuitiv verständlich, schnell zu erlernen und führt zu einer hohen Zufriedenheit beim Nutzer.
Eine ganz einfache Faustregel lautet: „Don’t make me think.“ Besuchst du eine Website, solltest du nicht darüber nachdenken müssen, wie du zu einem bestimmten Ziel kommst, wie du ein Formular ausfüllen kannst oder wie sich das Menü öffnen lässt. Gestalte die Website so, dass sie selbsterklärend ist.
„Don't make me think.“
Steve Krug, UX-Experte, Buchautor von Don't make me think
Du hast eine Website im Desktop-Format erstellt, die auf mobilen Geräten schlecht lesbar ist? Seit 2021, als Google endgültig auf Mobile-Only-Indexing umgestiegen ist, bewertet die Suchmaschine ausschließlich hauptsächlich die mobile Version.
Häufige Probleme:
Die Bildschirmbreite ist mobil nicht angepasst, Texte sind zu klein und Buttons lassen sich nicht richtig nutzen.
Lösung:
Textwüsten, bildschirmfüllende Bilder oder lange Textblöcke, bei denen man auf dem Smartphone unendlich scrollen muss – das wirkt heute nicht mehr ansprechend.
Nutzer lesen online kaum Wort für Wort, sondern scannen Inhalte schnell nach relevanten Informationen.
Studien zeigen, dass Leser beim Scannen Schlüsselwörter und visuelle Ankerpunkte suchen, um Inhalte rasch zu erfassen.
Damit dein Content-Design modern und nutzerfreundlich ist, hier einige einfache Tipps:
#aufdenpunkt: Content-Layout
Technische SEO-Fehler können die Sichtbarkeit deiner Website erheblich beeinträchtigen. Hier sind häufige Fehler und wie du sie beheben kannst.
Meta Titles und Meta Descriptions sind das Schaufenster deiner Website in den Google-Suchergebnissen – der erste Eindruck, den Nutzer von deinem Content erhalten.
Es ist ein absolutes Muss, diese Elemente zu optimieren, auch wenn Google automatisch Inhalte für die Darstellung zieht. Ein überzeugender Title und eine relevante Meta Description mit passenden Keywords können maßgeblich dazu beitragen, dass Nutzer auf deine Seite klicken.
Meine Empfehlungen: Setze relevante Keywords sowohl in den Title als auch in die Description und prüfe in der Google-Suche, wie die Anzeige aussieht. Wichtig: Jede Seite sollte einen einzigartigen Title und eine individuelle Meta Description haben, die genau auf den Content abgestimmt sind. Ein bewährtes Muster lautet Mehrwert, Relevanz und Call to Action, um Nutzer gezielt anzusprechen (Quelle: Moz Guide).
Der kostenlose Google Snippet Generator von Sistrix hilft dir, Titles und Descriptions zu erstellen und zu testen.
Eine URL (Uniform Resource Locator) ist die Webadresse, die zu einer bestimmten Seite deiner Website führt. Sie ist nicht nur für die technische Struktur wichtig, sondern auch für Nutzer und Suchmaschinen, um den Inhalt der Seite auf einen Blick zu verstehen.
Die wichtigste Regel dabei lautet: URLs sollen sprechend sein, das heißt, sie sollten relevante Keywords enthalten, die sofort klar machen, worum es auf der Seite geht.
Typische Fehler bei der URL-Erstellung sind Zahlen- oder Buchstabenreihen ohne Mehrwert, die dem Nutzer keinerlei Anhaltspunkte geben. Zudem sollten Umlaute wie ä, ö und ü vermieden werden, da diese zu Darstellungsfehlern führen können.
Verwende nur Kleinbuchstaben und halte die URL so kurz wie möglich, um die Übersichtlichkeit zu wahren. Verzichte auf unnötige Füllwörter wie „und“, „für“ oder „das“, da diese meist keine zusätzlichen Informationen bieten.
unddieheilpraktiker12345/
In der optimierten URL werden Füllwörter und unnötige Zahlen weggelassen, und sie bleibt klar und verständlich für Nutzer und Suchmaschinen.
404-Fehler sind die klassischen „Seite nicht gefunden“-Meldungen, die auftauchen, wenn eine Seite nicht mehr existiert oder die URL falsch eingegeben wurde.
Für Nutzer und Suchmaschinen bedeutet das, dass der gewünschte Inhalt nicht erreichbar ist.
In der Praxis entstehen 404-Fehler häufig, wenn Seiten ohne Planung gelöscht werden.
Jede Verlinkung, die noch auf diese gelöschte Seite verweist, erzeugt dann einen weiteren 404-Fehler – und das kann die Nutzererfahrung und die SEO-Performance der gesamten Website beeinträchtigen.
Mit dem kostenlosen Broken-Link-Checker von ahrefs kannst du 404-Fehler prüfen.
Lösung:
Plane deine Seitenstruktur sorgfältig und vermeide unnötige Löschungen. Wenn eine Seite entfernt werden muss, leite die URL auf eine inhaltlich verwandte Seite oder, falls passend, auf die Startseite weiter, damit Nutzer und Suchmaschinen immer eine funktionierende Zielseite finden.
Wenn einzelne Seiten oder sogar deine gesamte Website nicht im Google-Index zu finden sind, bedeutet das, dass sie bei Google nicht angezeigt werden.
Das passiert oft, wenn die Indexierung (also das Auffinden durch Google) in den Einstellungen gesperrt wurde – entweder durch die Einstellungen in WordPress oder durch eine Datei namens robots.txt, die Google-Anweisungen gibt.
Site-Abfrage: Gib site:deinedomain.de (oder andere Domainendungen wie .com, .eu, etc.) im Browser ein, so erhältst du schnell einen Überblick über deine indexierten Seiten.
Lösung:
Hast du schon mal eine Website geöffnet und den Hinweis erhalten: „Dies ist keine sichere Website“? Das passiert, wenn der Betreiber kein SSL-Zertifikat eingerichtet hat.
Ein SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) sorgt dafür, dass die Daten, die zwischen dem Browser des Nutzers und der Website ausgetauscht werden, verschlüsselt und somit sicher sind. Websites mit SSL-Zertifikat haben in der URL das „https“ anstelle von „http“.
Ohne SSL-Zertifikat wirken Websites unsicher, was Besucher schnell abschrecken kann. Besonders bei älteren Websites ist das ein häufiger Fehler. Ein SSL-Zertifikat signalisiert nicht nur Sicherheit, sondern auch Vertrauen und Seriosität – und genau das erwartet der Nutzer heute.
Lösung:
Interne Verlinkung ist wie das Netz, das deine Seiten miteinander verbindet und dem Google-Crawler hilft, sich durch deine Website zu bewegen.
Der Crawler „hangelt“ sich von Verlinkung zu Verlinkung und erfasst so die Inhalte und Zusammenhänge deiner Seiten. Wenn eine Seite jedoch gar nicht verlinkt ist, nennt man sie eine Orphan Page (auf Deutsch „verwaiste Seite“). Solche Seiten bleiben oft unentdeckt und ranken schlecht.
Lösung:
#aufdenpunkt: Technik
Gratulation, dass du bis hierher gelesen hast – das zeigt Ausdauer!
Hier kommt mein wichtigster Tipp: Setze auf richtig guten Content.
Biete auf deiner Website Lösungen an, die einzigartig sind und die andere so nicht haben. Oder wie John Müller sagt: Das wichtigste Ranking-Kriterium ist einfach Awesomeness!
„ I'd focus on making the site awesome and inspiring, then things usually work out better.“
John Müller, Suchmaschinenexperte bei Google
Die SEOLINGUA-Formel: Richte dich an deinen Business- und SEO-Zielen aus und liefere die bestmögliche Antwort. Behalte dabei den Überblick, priorisiere die wichtigsten SEO-Fehler und investiere so in deine Inhalte, dass deine eigene Perspektive klar erkennbar ist.
Hi, ich bin Melissa! SEO-Beraterin & ehemalige Texterin. 😊
Mein Motto: Sei die Antwort auf die Suchanfrage deiner Kund*innen. Mit Suchmaschinenoptimierung & einzigartigem Content. Wie mich Freunde beschreiben? Neugierig, reisefreudig & vielseitig.
Kritische Fehler wie fehlende SSL-Zertifikate, technische Fehler (404-Seiten) und Indexierungsprobleme sollten höchste Priorität haben, da sie die Sichtbarkeit und Vertrauenswürdigkeit stark beeinträchtigen.
Ein 404-Fehler zeigt an, dass eine Seite nicht mehr verfügbar ist. Er lässt sich durch eine Weiterleitung auf eine verwandte Seite oder die Startseite beheben.
Doppelte Inhalte können die Sichtbarkeit mindern, da Google nicht weiß, welche Seite zu bevorzugen ist. Die Lösung besteht im Einsatz des Canonical-Tags oder der gezielten Entfernung doppelter Inhalte.
Seit Googles Mobile-Only-Indexierung wird ausschließlich die mobile Version einer Website gecrawlt. Eine gute mobile Optimierung verbessert die Nutzerfreundlichkeit und das Ranking.
Hi, ich bin Melissa! SEO-Beraterin und ehemalige Texterin.😊 Mein Motto: Sei die Antwort auf die Suchanfrage deiner Kund*innen. Mit Suchmaschinenoptimierung & einzigartigem Content. Wie mich Freunde beschreiben? Neugierig, reisefreudig & vielseitig.
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